JD-Masterarbeit #02: Das richtige Thema, deine Meinung?

Bild_JuleJule ist Masterstudentin in Münster und schreibt ihre Abschlussarbeit über das Projekt „junge Deutsche“. Heute fragt sie sich, wie sie das Thema konkretisieren und nennen kann … und euch, was ihr dazu denkt. Wir freuen uns über Meinungen und Kommentare. 

Hallo. Nun ist schon ein Monat vergangen, seit dem ich mich hier, auf der Homepage von „junge Deutsche“, vorgestellt habe… Das heißt, höchste Zeit um euch auf den neuesten Stand, in puncto meiner Masterarbeit, zu bringen!

Literatur wälzen

In den letzten Wochen habe ich viel Literatur gewälzt, mit dem Ziel ein Thema und eine Gliederung – die Basis jeder wissenschaftlichen Arbeit – zu entwickeln. Alle, die schon einmal eine Bachelor-, Diplom- oder Masterarbeit geschrieben haben, wissen: So eine Literaturrecherche ist gar nicht so einfach!

Literatur in Hülle und Fülle

Zu ziemlich jedem Thema gibt es Literatur in Hülle und Fülle! Der Studierende von heute sieht sich jedoch nicht nur mit den Bücherbergen in der Bibliothek konfrontiert, sondern findet beim Stöbern durch das world wide web – mehr oder weniger interessante – Beiträge, zu  ziemlich jedem Thema, das man sich vorstellen kann. Wenn man beispielsweise nach dem Stichwort „Partizipation von Kindern und Jugendlichen“ googelt, werden einem rund 400.000 Treffen vorgeschlagen. Die Herausforderung ist es dabei, geeignete Literatur zu finden. Damit das gelingt, muss man sich im Klaren darüber sein, nach  was man auf der Suche ist, damit man es dann auch findet!

Erkenntnisinteresse festlegen

Aus diesem Grund habe ich mich mit Simon zusammengesetzt und überlegt, welches Erkenntnisinteresse – sprich welches Ziel – wir mit der Erstellung meiner Masterarbeit verfolgen wollen. Die konkrete Frage war: Was soll am Ende meiner Masterarbeit herauskommen? Und wie schaffe ich es den Spagat, zwischen dem wissenschaftlichen Anspruch, den meine Hochschule an mich stellt und dem Nutzen für die Praxis von „junge Deutsche“, hinzubekommen?

Rund um das Thema Partizipation

Durch die Zusammenarbeit mit „junge Deutsche“ war uns relativ schnell klar, dass sich meine Masterarbeit rund um das Thema „Partizipation von Jugendlichen an kommunalen Planungsprozessen“ drehen wird. Ferner lag es nahe, dass sich die Arbeit in einen Theorie- und einen Praxisteil gliedern wird. Doch wie das Ganze genauer aussehen sollte, war vor ein paar Wochen noch völlig unklar…

Welche Ergebnisse das Literaturwälzen und das Treffen mit Simon hatten, werde ich euch hier vorstellen. Über konstruktive Kritik eurerseits, würde ich mich sehr freuen! J

Heute: Ein „gutes“ Thema finden

Das Thema ist der zentrale Untersuchungsgegenstand einer wissenschaftlichen Arbeit. Ein „gutes“ Thema soll nicht zu eng und nicht zu weit gefasst sein. Das heißt, es soll den Autor in der Bearbeitung seiner wissenschaftlichen Arbeit nicht einschränken, allerdings auch nicht zu offen sein. Außerdem soll es das Interesse der Leser wecken und einprägsam sein.

Puh. Das sind ja ganz schön viele Ansprüche, die so ein „gutes“ Thema erhebt…

Ich habe hin und her überlegt und favorisiere momentan folgenden Vorschlag für das Thema meiner Masterarbeit:

Partizipation von Jugendlichen in der Kommune – ein Kinderspiel?

Handlungsempfehlungen für die Partizipation von Jugendlichen an kommunalen Planungsprozessen auf Basis des Jugendforschungs- und Beteiligungsprojektes „junge Deutsche 2012/13“

Was sagt ihr dazu? Gut? Schlecht? Oder ganz okay? J

Bis bald,

eure Jule

 

P.S.: Nächste Woche werde ich euch meine Gliederung vorstellen! 

 

 

6 Gedanken zu “JD-Masterarbeit #02: Das richtige Thema, deine Meinung?

  1. hallo Jule,

    ich finde super, dass du das so öffentlich machst mit deiner Masterarbeit.

    Bzgl. Titel finde ich, dass „in der Kommune – ein Kinderspiel“ etwas nach 68ern klingt. Ich fände es glaube ich stärker, wenn du das „in der Kommune“ einfach rauslässt und evtl. am Anfang ein „Politische“ ergänzt. Das mit der Kommune greifst du ja eh in der Erklärung auf. Was den Erklärsatz angeht störe ich mich etwas an den „kommunalen Planungsprozessen“ – darum geht es bei „junge Deutsche“ nicht. Es geht darum, dass junge Menschen mit ihrer kollektiven Meinung sich in das politische Geschehen und in Entscheidungen einbringen. Aber wir haben noch lange keinen formellen Ansatz um Teil der offiziellen Planung zu sein.

    soviel in Kürze, wir können gerne noch ausführlich darüber diskutieren und ich freue mich natürlich über andere Meinungen.

  2. Danke für dein Feedback, Simon!

    Das du dich an den Begriffen „Kommune“ und „kommunale Planungsprozesse“ störst, kann ich nachvollziehen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann sind dir diese Bezeichnungen zu formell und beziehen sich zu sehr auf die Kommunalpolitik an und für sich.

    Man könnte „Kommune“ durch „Gemeinwesen“ ersetzten – das ist der etwas weiter gefasste Begriff, der sich auf alle öffentlichen (politischen und gesellschaftlichen) Organisationsformen menschlichen Zusammenlebens bezieht. Nur „Politisch“ vor Partizipation zu setzen greift für mich zu kurz.

    Die Bezeichnung „kommunale Planungsprozesse“ könnte durch „öffentliche Planungsprozesse“ ersetzt werden. Dies würde dann alle politischen und gesellschaftlichen Entscheidungs- und Beratungsprozesse miteinbeziehen.

    Der Titel könnte dann so aussehen:

    Partizipation von Jugendlichen im Gemeinwesen – ein Kinderspiel?

    Handlungsempfehlungen für die Partizipation von Jugendlichen an öffentlichen Planungsprozessen auf Basis des Jugendforschungs- und Beteiligungsprojektes
    „junge Deutsche 2012/13“

  3. Hallo. Hiermit präsentiere ich euch meinen/unseren momentan favorisierten Titelvorschlag für meine Masterarbeit:

    Partizipation von Jugendlichen – ein Kinderspiel?

    Handlungsempfehlungen für Beteiligungsprozesse von Jugendlichen im kommunalen Raum auf Basis des Jugendforschungs- und Beteiligungsprojektes „junge Deutsche“

    Findet ihr den Titelvorschlag: Gut? Ganz ok? Oder schlecht?

    Freue mich über Feedback!!!

    Jule

  4. Also ich finde den Titel sehr gut! Er ist lang, aber dafür weiß man, was sich dahinter verbirgt.

    Grammatik: Ist es ProjektEs oder Projekt_s?

  5. @ Simon: Grammatikalisch ist beides ok, hauptsache man macht es einheitlich!
    @ Amin: Danke für die Rückmeldung! 🙂

    Dann werde ich den Vorschlag jetzt mal an meinen Professor weiterleiten!

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