Liebe Freunde des Projekts, verehrte Leserinnen und Leser,
das Projekt „junge Deutsche“ ist ein Open Science-Projekt (in Kooperation mit ikosom) und die Entwicklung der Studie und Auswertung der Ergebnisse wird transparent und kollaborativ durchgeführt. Wir wollen die Ergebnisse öffentlich und frei zur Verfügung stellen; benötigen aber Geld, bevor wir das tun können.
Wir opfern viel Zeit und können die weitere Arbeit nicht mehr aus unseren Ersparnissen finanzieren. Aber wenn wir euch um euer Geld bitten, dann dürft ihr auch mitentscheiden. Außerdem entspricht das dem Geist von Open Science. Deshalb haben wir den Open Science-Freitag eingeführt: Jeden Freitag werden wir Daten offenlegen oder zum Mitgestalten des Projekts oder (wie aktuell) des Crowdfunding-Konzepts einladen.
Das Ziel des Jugendforschungs- und Beteiligungsprojekts „junge Deutsche“ ist es, das Leben und Erwachsenwerden junger Menschen in Deutschland durch Aktionsforschung und themenfokussierte politische Beteiligung zu verbessern.
Was wir schon erreicht haben. Wir haben:
1) eine nationale Jugendstudie mit bereits über 3.700 Teilnehmer_innen durchgeführt
2) in 12 Städten/Gemeinden deutschlandweit Stadtstudien zum Laufen gebracht
3) ein wunderbares nationales Jugendsymposium veranstaltet und spannenden Ergebnisse erzielt
4) aus den Ergebnissen 10 Forderungen entwickelt und diese von Bundestagsabgeordneten unterzeichnen lassen
Das Ergebnis unserer Arbeit ist die Stimme junger Menschen in Deutschland.
Gemeinsam können wir alles erreichen!
Wie soll es weitergehen? Eure Vorschläge, Kommentare und Feedback.
- Open Science Veröffentlichung aller Studienergebnisse
- Kollaborative Erstellung der Studie „junge Detusche 2013“, ähnlich der letzten Studie, allerdings ergänzt um die Stadtstudien und das Symposium
- Aktionen auf nationaler und lokaler Ebene mit den 10 politischen Forderungen
- Öffentlichkeitsarbeit für die Studienergebnisse und Umsetzung
- Konzepterstellung für die Weiterführung von „junge Deutsche“ in 2014/15/16
- Ausweitung des Konzepts der Stadtstudien auf andere Länder >> Young Europeans
- Deine Idee?
Ergebnisse der Studie „junge Deutsche 2013“
Und damit ihr auch inhaltlich mitreden könnt, veröffentlichen wir heute erstmalig einen Teil der aktuellen Studienergebnisse zum Thema Identität als pdf. und Gesamtauswertung. Die vollständige und kostenfreie Freigabe der Ergebnisse erfolgt erst nach erfolgreicher Crowdfunding-Kampagne.
Bis zum nächsten Freitag geht es darum, was aus dem Projekt werden soll. Ab nächstem Freitag werden wir diskutieren, was das Projekt als Wirkung oder Anreiz bieten muss, damit du und andere bereit sind dafür Geld zu geben. Außerdem werden wir nächste Woche die aktuellen Ergebnisse der Studie „junge Deutsche 2013“ zum Thema Bildung & Arbeit veröffentlichen.
Vielen Dank für eure Zeit und Mühe. Und hier noch den Newsletter abonnieren um auf dem Laufenden zu bleiben.
Viele Grüße, Simon
Lieber Simon,
vielen Dank für die Veröffentlichung der Vorab-Ergebnisse. Ich freue mich darauf die weitere Interpretation und Vorgehensweise weiter zu beobachten und zu kommentieren.
Was mich aktuell besonders interessiert ist die Verbindung aus der Studie und die Ableitung von 10 politischen Forderungen daraus. Wie kommt es zu einer Synthese und welche Legitimät haben die Forderungen? Wer erhebt und legitimiert diese?
Viele Grüße,
Jörg
hallo Jörg,
schön, dass du dich mit uns über die Ergebnisse freust und so eine wichtige Frage stellst:
Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Studienergebnissen und den politischen Forderungen; bzw. welche Legitimation haben diese?
1: Die Studie: Die Ergebnisse der Studie, an der bereits über 3.700 junge Menschen in Deutschland teilgenommen haben, waren die Informationsgrundlage für die Diskussionen an dem Jugendsymposium im Rahmen der World-Café Sessions am ersten Tag.
2: Das Symposium: Gemeinsam mit 40 Vertreter_innen aus allen Teilen Deutschlands haben wir am zweiten Tag auf der Grundlage der Studienergebnisse und den Resultaten der Diskussionen am Vortag in einem öffentlichen Barcamp Problembeschreibungen, Handlungsempfehlungen und politische Forderungen abgeleitet.
3: Der Entstehungsprozess: In der Gruppe haben wir einen Abstimmungsprozess vollzogen, an dessen Ende es 10 Forderungen gab, die von den Teilnehmer_innen des öffentlichen Symposiums als die wichtigsten eingeschätzt wurden. Diese wurden dann verschriftlicht und in diesem Dokument veröffentlicht: http://www.slideshare.net/JUGENDSTUDIE/jd2013-forderungskatalog
4: Die Legitimation: In einer Pressekonferenz wurden diese Forderungen von den Teilnehmer_innen des Symposiums vorgetragen, diskutiert und von Mitgliedern des deutschen Bundestags unterzeichnet. Das alleine verleiht ihnen noch keine Legitimation – aber es setzt einen Prozess der Diskussion in Gang, der bei jungen Menschen um Unterstützung wirbt und gleichzeitig als Kommunikationsform gegenüber Politik und Gesellschaft funktioniert.
Fazit: es finden sich in den Studienergebnissen noch einige spannende Themen, die von den Forderungen nicht aufgegriffen wurden. Die Forderungen sollten also das genutzt werden was sie sind, ein breiter aber nicht allumfassender Konsens junger Menschen in Deutschland darüber, wie ihre Lebenssituation verbessert werden könnte.
Viele Grüße, Simon
(Gründer des Projekts und Autor der Studie … vielleicht müsste man bei einem Open Science Projekt wie junge Deutsche eher vom Koordinator der Studie sprechen :o)